Nach den beiden letzten, traurigen Tagen, wurde heute die 5. Etappe in Angriff genommen. Noch klingen die Diskussionen um die gefährliche Strecke in den Ohren der Organisatoren und Kritikern. Und so wurde ausgerechnet heute über Schotterstrassen mit schmalen Abfahrten auf den Naturstrassen die 5. Etappe ausgetragen.

Ob der Weg zur Steinzeit der Naturstrassen und spetakuläre Streckenführung der richtige Weg ist, bleibt eine Ansichtssache. Jedenfalls gab es Stürze und die Defekte blieben nicht aus. Der Leader David Millar war ebenfalls einmal am Boden und der Staub des Begleittgrosses war sicher keine Hilfe in den gefährlichen Abfahrten. Die Schreckensekunde ereignete sich aber 15 Km vor dem Ziel als der Teamklollege von Weening, Tom Jelte Slagter stürzte und liegen blieb. Nun dieser Sturz verlief zum Glück nicht so gravierend wie es im ersten Moment ausgesehen hat. Der unglückliche Tom Jelte Slagter wird zur Beobachtung im Krankhaus bleiben.

Der Schweizer Martin Kohler machte es wie der Deutsche Sebastian Lang in der 2. Etappe. Achtung fertig los bei Km 12 und eingeholt wurde der Schweizer Kohler genau bei der 10 Km Marke. Seine Flucht war bemerkenswert.

Der Niederländer Weening löste sich von seinem Begleiter John Gadret und dem eingeholten Kohler und kam Solo ans Ziel mit 8 Sekunden Vorsprung vor den Verfolgern.
Dies reichte Pieter Weening mit 2 Sekunden Vorsprung das Rosatrikot als Leader überziehen zu können. Der Held des Tages, Martin Kohler, holte soviele Bergpreispunkte auf seiner Flucht, dass er nun vorübergehend Bergkönig im grünen Trikot ist.

Marcel Segessemann



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