Die Damen starteten früh bei starkem Regen und 5 Grad Celsius. Die Vorentscheidung fiel auf dem Sektor 7 der Schotterpiste als die Vorjahressiegerin Longo Borghini attackierte und Anna Van Breggen ging mit. Bald war aber die Niederländerin Anna Van Breggen allein in Front und fuhr den Sieg mit 49 Sekunden Vorsprung nach Hause.

Foto Strade Bianche: Solosieger Tiesj Benoot Belgien

Zweite wurde, dies bereits zum 3. Mal, die Polin Katarzyna Niewiadoma und Elisa Longo Borghini wurde mit einem Rückstand von 59 Sekunden Dritte. Nur 59 FahrerInnen erreichten das Ziel in der Kontrollzeit um klassierte zu werden. Die einzige Schweizerin am Start, Doris Schweizer, beendete das Rennen nicht.

Die Herren lieferten ebenfalls ein spannendes Rennen auf den 63 Km Schlammstrassen in der Toskana. Hier fühlte sich anscheinend Wout Van Aert, der Querfeldeinweltmeister in seinem Element. Er war zusammen mit Romain Bardet lange Zeit an der Spitze bis von hinten mit einer eindrücklichen Verfolgungsjad der Belgier Tiesj Bennot zum Duo aufschloss.

In einer der letzten Schotterstrassen verabschiedete sich Benoot und fuhr einen grossen Solosieg nach Hause. Der 24 jährige Belgier feierte damit gleich einen wichtigen Sieg vor Romain Bardet mit 39 Sekunden Rückstand und Wout Van Aert, welcher in den Strassen von Sienna noch 10 Sekunden auf seinen Fluchtgefährten verlor, aber als Dritter eine tolles Rennen fuhr. Weltmeister Peter Sagan klassierte sich als Achter.

Der Österreicher Gregor Mühlberger wurde guter Zehnter. Der Schweizer Stefan Küng zeigte sich ebenfalls von der positiven Seite und war lange Zeit in der Verfolgergruppe. Stefan Küng beendete das Rennen auf dem 16. Platz.
Bei einem Sturz brach sich der Schweizer Silvan Dillier den kleinen Finger und musste ins Spital geführt werden.

Vive le Vélo !
Marcel Segessemann

12. Strade Bianche Italien 2018



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